Eine spärliche aber für Buhl lehrreiche EM

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15. Platz:

Philipp Buhls Leistung

war viel besser besser

als die Rangliste bescheinigt.

 

(Gesamtbericht)

(Vorbemerkung: Nachfolgend genannte Platzierungen, sofern nicht in blau geschrieben, stimmen nicht mit den Ergebnislisten und den genannten Platzierungen in den Tagesberichten überein, weil hier die Teilnehmer von außerhalb Europas herausgerechnet sind.)

Die Europameisterschaft der olympischen Laser-Klasse fiel kurz und für die Athleten trotzdem sehr mühsam aus. Die Hälfte der zwölf vorgesehenen Wettfahrten über sechs Tage konnten bei nur schwachen und teils stark drehenden Winden vor Split in Kroatien durchgeführt werden. Dem Rest der Wettfahrten machten die ungeeigneten Windbedingungen einen Strich durch den Plan. Betroffen waren vor allem die sechs Rennen der Finalserie, von denen die Wettfahrtleitung nur eine ins Ziel bringen konnte.

Philipp Buhl, der WM-Dritte 2013 und Europameister von 2012 konnte seine noch junge Serie an internationalen Meisterschafts-Spitzenplatzierungen nicht fortsetzen. Er kam mit den Bedingungen nur mäßig gut zurecht. So musste sich der Favorit aus deutscher Sicht sogar mit einem zweistelligen Endresultat abfinden. Allerdings, weder zufrieden mit sich selbst noch mit den Windbedingungen nahm er den am unerwarteten Wettfahrten-Schluss stehenden 15. Platz ohne Enttäuschung hin. Dies, wenngleich er von sich selbst weit mehr erwartet hatte. „Ich weiß, was ich nicht gut genug gemacht habe. … Es gab neue Erkenntnisse.“, und dies sei das Wichtige daraus, sagte Buhl. Besonders die Abwägung von Risiken und segeltechnisch Machbarem habe bei den vorherrschenden Bedingungen eine außerordentliche Rolle gespielt. Dieses Management sei bei ihm nicht einwandfrei gelungen.

 

(Split / Adria, Kroatien, 09./14.06.2014 (Text und Bilder: Friedl Buhl))

Am zweiten Tag kämpfte sich Buhl mit seiner besten Einzelplatzierung (4.) auf den achten Rang im Zwischenklassement vor. Am Folgetag kam ein guter 7. Platz hinzu, aber auch ein zweistelliges Ergebnis (14.). Der Sonthofener verließ damit knapp die Top Ten-Gruppe und qualifizierte sich am Ende eines reduzierten Qualifyings als Elfter für das Goldfleet.

Buhl hatte bis dahin auch etwas Pech: Ein unnötiger Penalty der Jury (720°-Strafkringel) kostete 5 Plätze, und ein nicht selbst verschuldetes massives Startproblem in einem weiteren Rennen ließ den Segler vom Alpsee schließlich als Letzten die Startlinie passieren. Trotzdem wurde er in diesem Rennen erstaunlicher Weise noch 14. (Alle oben genante blaue Einzelplatzierungen sind inkl. Nichteuropäer)

Bis hierher war die Situation für den Sonthofener noch voll im grünen Bereich. Dann das erste Finalrace – und dies sollte mangels Wind gleichzeitig auch das letzte sein: Buhl kann am äußersten Linienrand die Startmarke mangels Freiraum erst etwa zwei Sekunden verspätet passieren. Kurz darauf erneut Pech. Buhl muss im dichten Starterfeld ein Notmanöver ziehen, um eine Karambolage wegen einer fremd verschuldeten Wegerechtsverletzung zu vermeiden. Dieser Start war nun gründlich, sozusagen doppelt versaut.
Nach mehreren Folgewenden versucht der Geschädigte den Einstieg in seinen Strategieplan zu finden. Er passiert trotz geballter Handicaps etwa als 20. die erste Luvmarke und verbessert auf dem Vorwind um zwei Positionen. Buhls weiterer Kurs war offensichtlich vom Motto gekennzeichnet, jetzt volles Risiko, um in letzter Chance vielleicht doch noch eine deutliche Verbesserung zu erzielen. Die Rechnung ging nicht auf. Im Ziel stand der 31. Rang fest.
In dieser unerwartet letzten Wettfahrt habe ich alles auf eine Karte gesetzt und sehr viel riskiert. In anderen Wettfahrten wäre mit mehr Risikobereitschaft wahrscheinlich mehr möglich gewesen.“, resümierte der Sonthofener. Dieses schlechteste Ergebnis war zudem wegen der Minderzahl der Wettfahrten nicht streichbar und belastete sein Punktekonto besonders stark. Buhl landete schlussendlich auf 15. Position. (Alle oben genante blaue Einzelplatzierungen sind inkl. Nichteuropäer)

Der Titelgewinner kommt aus dem Land des Veranstalters und heißt Tonic Stipanovic. Zweiter wurde Rutger van Schaardenburg (Niederlande) vor Nick Thompson (England). Die weiteren drei deutschen Segler, Tobi Schadewaldt (Hamburg), Fabian Gielen (Lindau) und Sebastian Buehler (Günzburg) qualifizierten sich für das Silberfleet.

 
   

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