(Vorspann und Zwischenberichte: Zuletzt aktualisiert am Mo., 02.08.2021)
(19.07.2021; Enoshima (Tokyo, Japan) 25.07. / 01.08.2021 -- Texte ©: Von Friedl Buhl, Bilder ©: (siehe Bildangaben und Sailing Energy / World Sailing ))
Olympische Rückblicke
Für Simon war es sein zweiter Olympia-Anlauf und für ihn wohl irgendwie auch ein gerechter Ausgleich. Zuvor schaffte in Deutschland das Teilnahmekriterium in der Bootsklasse Laser (Men’s One Person Dinghy) nur Stefan Warkalla (Möhnesee) für die Spiele von Atlanta 1996. Dort, wo der Laser erstmals seinen Olympiastatus im Austausch mit der Flying Dutchman Zweimannjolle erhielt. Für die folgenden drei Olympiaden bis einschließlich 2008 vermochte leider kein Deutscher in der zunehmend starken internationalen Leistungsdichte der Einheits-Bootsklasse Laser das Olympia-Ticket zu erringen.
In dieser zwölfjährigen Durststrecke waren für Deutschland zwei Rostocker Laser-Athleten relativ nahe am Qualifikationserfolg dran, erzielten aber nicht den Durchbruch: Mathias Rieck für die Spiele 2004 und Alexander Schlonski 2008 (Philipps Trainer seit 2017 und nun auch Betreuer in Tokyo). Nach diesem dreimaligen Scheitern wuchsen die Zweifel, ob es in Deutschland denn überhaupt noch gelingen könnte, einen Leistungssport-Segler der sehr hart kämpfenden und international am weitesten etablierten Laser-Klasse zu Olympischen Spielen zu entsenden.
Zeitenwende im Laser
Erst das Gespann Philipp / Simon wendete für 2012 dieses Blatt, und dies zudem recht überzeugend. Denn beide schafften die internationale wie nationale Quali-Hürden und mussten sich folglich im gegenseitigen harten Knockout durchzukämpfen versuchen. Das eine Ticket zog, wer unter’m Strich die bessere Punktzahl über die Kriterien-Wettkämpfe erzielte. Diese Situation war hierzulande bis dato einmalig.
Seitdem sind Zweifel und Nervosität um eine deutsche Laser-Olympia-Teilnahme gründlich verflogen. Philipp avancierte zu einem verlässlichen Erfolgsdauerbrenner. Mit mehreren hochkarätigen Podiumsplätzen, Weltcup-Siegen sowie EM- und WM-Medaillen hatte er sich stabil in der Weltspitze etabliert. Für die Spiele 2016 in Rio de Janeiro nahm er seinen Haupt-Rivalen aus dem eigenen Rennstall, Tobi Schadewaldt, sowie die Quali-Kriterien sicher in seinen Griff und trat schließlich als Vize-Europameister plus Vize-Weltmeister (2015) und Weltranglisten-Führender (2016) in Brasilien an.
Doch es sollte sich deutlich zeigen, dass dies im Umfeld höchster Leistungskonzentration kein Garant für den heiß ersehnten olympischen Erfolg war und grundsätzlich niemals sein kann. Der Sonthofner wollte stets viel mehr als bei den Olympischen Spielen „nur“ dabei zu sein. Doch dies gelang ganz und gar nicht oder sollte einfach noch nicht sein. In Rio resultierte ein trauriges Vorbei am finalen Medalrace und mithin nur der 14. Rang. Ein für den Olympia-Neuling wohl das am stärksten und nachhaltigsten enttäuschende Ergebnis seiner Karriere bis heute. Es spiegelte damals sein Leistungspotential definitiv nicht wieder. Wertvolle neue Erfahrungen erntete er natürlich schon.
Und nun in Tokyo
Auch für die nun aktuellen Spiele von Tokyo 2020 (bzw. wegen Covid-Verschiebung 2021) gab es für den Deutschen Seglerverband (DSV) und Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) kein Bangen um einen Starter der Laser-Bootsklasse. Der Oberallgäuer hatte die Quali-Kriterien traumhaft souverän gemeistert. Er geht nämlich als amtierender Weltmeister an den Start der (hoffentlich) Ausnahme-Spiele, zu denen Japan wegen der Covid-Pandemie trauriger Weise keine Zuschauer zulässt. Philipps Kaderkollege und Trainingspartner, Nik Aaron Willim (Kiel, NRV), muss sich mit der Verwirklichung seiner Olympia-Ambitionen noch etwas gedulden.
Auch wenn kein vorangegangener großer Erfolg, auch kein frischer WM-Titel, im Hochleistungssport niemals Erfolgsgarant sein wird, ist Philipp Buhl, der Weltklasse-Segler vom Segelclub Alpsee Immenstadt (SCAI) und Olympic Team des Norddeutschen Regatta Vereins (NRV) zuversichtlich.
Philipp und sein Team im Feeling der Startlöcher
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Es ist soweit. Der letzte Gang auf den mentalen Tunnel und was dann folgt klopft an und dringt zusehends ins Feeling ein. Ob man will oder nicht. Am besten wäre, möglichst nicht. Denn alles, was nicht wirklich den Erfolg befördert, gilt es auszublenden. Erfahrene und Routiniers wissen um diese große Bedeutung. Und auch nur sie schaffen es am ehesten: die Coolness und Lockerheit für die Vollpower zu bewahren. Die mentale Datenautobahn während der Wettkämpfe muss frei bleiben: frei von Emotionen, Baustellen und sonstigen Gedanken jeweder Art. Dies gilt besonders im Regattasegeln, das an Wettkampfdauer und Komplexität seinesgleichen sucht.
Bestens vorbereitet sind nun Philipp und sein Supportteam für das Bevorstehende, das Höchste im Sport: olympisches Edelmetall durch ihren Frontkämpfer, den Athlen zu erringen. Bestens heißt, mit ausdauerndem großem Einsatz alles (Menschen-)Mögliche dafür getan zu haben. Ob dies schlussendlich für den Triumph reichen wird, weiß niemand im Vorfeld. Das Quäntchen Glück und ob es denn (Gott gewollt?) so sein soll, spielt stets eine nicht ungewichtige Rolle mit. Und daran sollte man auch glauben können.
Erfüllen sich die gesetzten Traumziele nicht, dürfen die Betroffenen – übrigens der weit überwiegende Part - natürlich auch enttäuscht und / oder traurig sein. Aber bitte nicht zu tiefgreifend und anhaltend. Schließlich ist es für all jene Sportler auch schon eine große Sache und Ehre, dem Club der hart auserlesenen weltbesten Fighter bei den Olympischen Spielen überhaupt angehört zu haben. Wenngleich dies allein in der medialen Welt leider nicht viel nachthaltig zählt.
Tagesberichte zur olympischen Regatta
1.Tag (So., 25.07.21), Races 01 und 02
Unerwartete, schwierige Bedingungen – Philipps Auftakt in Ordnung
Unerwartetes und letztlich auch schwierig einzuschätzendes Verhalten eines leichten bis mittelstarken, drehenden Thermikwindes (8 ... 9 kn bzw. schwach 3 Bft) machte es den Seglern schwer, sich für einen guten Pfad auf den Amwind-Kursen zu entscheiden und schließlich zu finden.

Nach längerem Abwarten des zunehmend zweifelhaften Windes wurde die zweite Wettfahrt zwar gestartet, aber nach etwa zwei Dritteln der Startkreuz zu Recht abgebrochen. Der Wind schwächte partiell kräftig ab und drehte innerhalb von wenigen Minuten um über 20 ° nach rechts und wieder nach links.
Ergebnisse nach 1. Wettfahrt (bzw. 1. Tag)
2.Tag (Mo., 26.07.21), Races 02 und 03
Ein guter, zufriedenstellender Wettkampftag
Der heutige mittlere bis teils kräftige Wind (12...15 kn bzw. 3...4 Bft) ließ die Seglerherzen im eigentlichen Sinne des Wortes höher schlagen und kaum Wünsche offen. Nur, dass mancher sich die steife Brise vielleicht einfacher zu segeln gewünscht hatte. Denn die fortlaufenden Dreher um 5° bis nicht selten 15° stellten parallel zum gediegenen physischen und segeltechnischen Einsatz hohe Anforderungen an das Wind-Antizipieren (das Vorausahnen, das Wind-Riechen) und das darauf angepasste taktische wie strategische Agieren.
In der ersten Wettfahrt auf der Bahn ENOSHIMA kommt Philipp Buhl mit den Bedingungen bestens zurecht und passiert das Ziel als Zweiter mit deutlichem Vorsprung. Nach der ersten Luvmarken-Rundung an dritter Position kämpft sich der Weltmeister zügig in die Führungsposition und hält das Verfolgerfeld auf klare Distanz. Philipp hatte auch auf dem letzten Amwind-Kurs den Feldskopf mit seinem Hauptgefahrenpotential zu kontrollieren, während der bis dahin drittplatzierte Seitenausreißer M. Dukic (Montenegro) mit Unterstützung von zwei für ihn wunderbaren Winddrehen dem Sonthofner die Führung abknöpfen konnte.
Das zweite Rennen verlief für Philipp indes nicht so blendend, jedoch mit einem 10. Rang im grünen und auch zufriedenstellenden Bereich. Zumal er die erste Bahnmarke im Luv nur an 17. Stelle umsegelte. Spätestens jetzt beginnt der entschlossene Angriffs- und Aufholkampf. Meist ist er jedoch nur mehr bedingt und ein Stück weit möglich. Sieben Positionen gutmachen ist dann sehr okay. Summa summarum reichte es zur drittbesten Tagesgesamtleistung.
Im Zwischenklassement nach drei Bewerben bei Streichung der schlechtesten Platzierung führt K. Tapper (FIN) vor T. Stipanovic (CRO) und P. Kontides (CYP). Philipp rangiert auf dem 6. Rang mit sieben Punkten Rückstand. Weitere Platzierungen: 4. J.-B. Bernaz (FRA), 5. J. Stalheim (SWE), 7. M. Dukic (MNE), 8. R. Scheidt (BRA) ... 12. M. Wearn (AUS) ... S. Meech (NZL ....
Ergebnisse nach 3 Wettfahrten (bzw. 2. Tag)
3.Tag (Di., 27.07.21), Races 04 (Nachhol-Race vom Mo.), 05 und 06
Absolut nix Weltbewegendes heute
Am Wind lag es nicht. Es gab zweimal ablandigen Großwetterlagenwind und anschließend aus gegensätzlicher Richtung noch eine leichte bis mittlere lokale Sea Breeze. Dazu lässt sich nicht meckern. Tatsächlich sind die Winde wegen ihrem Mix aus kurzzyklischen und langatmigen Drehern in der hufeisenförmigen Bucht nicht einfach zu segeln. Aber das war für Philipp kaum das Problem, zumindest nicht das entscheidende. Ja, das schwer kalkulierbare Windsystem, bei dem auch die professionellen Wetterfrösche mit ihren diversen Berechnungsmodellen schon mehrfach gründlich neben der Kappe waren, mag seine Portion zum schlechten Verlauf beigetragen haben. Das soll bitte keine Ausrede sein. Vielleicht macht es folgender Vergleich verständlicher.
Wenn bei einem Fahrzeug beispielsweise der Vergaser oder die Zündung nicht genau eingestellt sind, kann eine noch so gute Motorleistung oder ein hervorragendes Fahrwerk nicht aufbieten, wozu es an sich in der Lage wäre. Und dies, obwohl es nur an einem kleinen aber eben wichtigen Schräubchen liegen mag.
Der heute ordentlich Gebeutelte rutschte auf den 13. Rang zurück und packte damit auch eine Punktebürde auf sich. Und trotzdem oder gerade deshalb wollen wir den möglichst ungetrübten Blick weiter nach vorne richten. Und: Daumen drücken!!
Ergebnisse nach 6 Wettfahrten (bzw. 3. Tag)
4.Tag (Do., 29.07.21), Races 07 und 08
Im wertvollen ersehnten Aufwind
Mit frischem Mut und etwas überdachter Polung segelt Philipp heute in den Aufwind. Es war heute, vor dem vorletzten Fleetrace-Tag, wohl seine letzte Chance, um sein Geschehen in die angepeilte Richtung zu lenken.
Erst nach zwei Gesamtrückrufen des Wettfahrt-Komitees aufgrund zu vieler Frühstartern segelte das Laser-Fleet bei zunächst mittlerem Südwind vom offenen Meer und bei hohem Wellen auf der 6 km offshore liegenden FUJISAWA-Bahn ins siebte Qualifying-Race.
Bei Philipp läuft alles rundum gut und ohne Schwächen an den neuralgischen Punkten. Die 2 km lange Startkreuz rundet er als Dritter. Dies verteidigt der Weltmeister in hartem Kampf gegen und (auf den Vorwindkursen) mit den Wellen, bis er auf der letzten Hälfte des Down-Kurses einen Punkt an den Neuseeländer S. Meech abgeben musste. Im Ziel steht für den Australier M. Wearn der Wettfahrtsieg fest, vor Meech (2.), C. Buckingham (3., USA), P. Buhl (4., GER) und T. Stipanovic (CRO).
Auch in der zweiten Runde lässt der Sonthofer nichts anbrennen und liefert mit Rang 3 eine insgesamt hervorragende Leistungskonstanz und mithin sogar die drittbeste Tagesgesamtleistung. Seine strategisch treffende wie mutige, jedoch mitunter auch risikovolle Seitenentscheidung auf der Startkreuz erinnerte an seinen früheren Spitznamen „Mr. Other Side“. Aber sein Kalkül geht auf. An 4. Position passiert Philipp das Luvfass, kämpft sich zeitweise bis an die 2. Stelle vor und kreuzt die Zielline als Drittplatzierter. Rückstand gerademal eine Bootslänge zu Buckingham.
Nicht zu schlagen war Wearn. Der Australier gewann beide Rennen. Philipp macht mit seiner auch sehr guten Tagesleistung einen deutlichen Sprung nach vorne. Von der gestrigen 13. auf zunächst die 9. und schließlich die 7. Position. Im Zwischenklassement kam es zu einigenj Verschiebungen. Angeführt wird es nun von Wearn (1., AUS), P. Kontides (2., CYP), H. Tomasgaard (3. NOR), R. Scheidt (4. BRA), T. Stipanovic (5., CRO), J. B. Bernaz (6., FRA), P. Buhl (7., GER), C. Buckingham (8., USA), ... J. Stalheim (11., SWE), E. Hanson (12., GBR), ... S. Meech (14., NZL), ...
Morgen kämpfen die Laser auf der Aerea ENOSHIMA ab ca. 14:30 Uhr (bzw. 7:35, MEZ). Mindestens eine der Wettfahrten wird auch auf dem kommentierten ZDF/ARD-Kamal mit sehr schönen Aufnahmen übertragen. Sehr empfehlenswert.
5.Tag (Fr., 30.07.21), Races 09 und 10
Dramatischer Kampf ums Finale-Ticket
Die Nervenstärke und unbeirrbare Zuversicht eines Mannes, der diese Olympiade triumphaler abschließen wollte wie jetzt noch möglich ist, muss seinesgleichen wirklich suchen. Angetrieben vom festen Glauben an sich (und ... ?), vermag er zum letzten Aufgebot einen Knaller zu zünden, obwohl die Lunte vom direkten Vorereignis noch patschnass war.
Obwohl Philipp am Vortag mit einer Glanzleistung eine ordentliche Top Ten-Platzierung wieder hergestellt hatte, war bei ihm für heute die Zuversicht und Coolness gefragt. Denn leichter und gar schwacher Wind um 5-6 Knoten (2 Beaufort, Grenzbereich liegt bei 4 Knoten) ist eine geliebte Gegebenheit für die Leichtwind-Spezialisten und weit weniger für Philipp und andere. Zig Erfahrungen zeigen: Da musst du eigentlich fast alles fehlerfrei entscheiden und absegeln und die nicht bedienbaren Einflüsse vorwiegend auf deiner Seite haben. Sonst kann es für den Segler, der mehr für den guten bis starken Wind getrimmt ist, durchaus schnell mit unguten Erlebnissen oder gar im Desaster enden. Der typische Leichtwindsegler kann indes Fehler leichter und teils sorglos wegstecken. In dieser Sache regieren Naturgesetze.
Mit der zehnten und letzten Wettfahrt gab es noch eine allerletzte Chance. Der Wind: unverändert schwach, aber immerhin nicht schweinisch (wie etwa extrem schwankend oder sehr ungleich verteilt). Für Philipp galt es nun, die ungeliebten Leichtwind-Bedingungen nochmals offenherzig anzunehmen, das Vordesaster umgehend zu verarbeiten und dann auszublenden. Und an sich und die noch letzte Chance und schließlich ein gutes Gelingen unbeirrt zu glauben. Vor allem auch das Allerwichtigste umsetzen: Die Nervenstärke bewahren!
Und es gelingt! Ohne Übertreibung gesagt, sogar perfekt. Philipp verzichtet auf den Starlinienvorteil und setzt gemäß seinem taktischen und strategischen Kalkül auf die andere Kursseite. Start fehlerfrei. Nachstartphase ohne Gefahren. Sein Leichtwindspeed eigentlich fazinierend gut. Der erhoffte strategische Seitenvorteil zeigte sich in der oberen Kreuzhälfte. Philipp rundete knapp als Erster die Startkreuz ab. Den Vorsprung von zunächst 4 m und bald schwankend zwischen 15 bis 35 m verteidigte der amtierende Weltmeister eindrucksvoll bis ins Ziel. Sein erster Wettfahrtsieg hier in Japan. Dies erinnert an Rio. Da gabs auch für ihn ebenso einen und dies ausgerechnet auch bei Leichtwind.
Zwei Segler, nach dem neunten Race noch auf dem 7. Platz (Sergei Kommisaov, ROC) und 8. Platz (Elliot Hanson, GBR), schloss sich die Schranke ins Medalrace wegen ihrem 29. Platz bzw. Frühstart in der zehnten Wettfahrt. Sie kamen auf den bitteren Plätzen 11 bzw. 12 zu liegen.
Für eine außergewöhnliche Situation sorgte der Australier Matt Wearn. Mit seiner herausragenden Gesamtleistung erzielte er einen Vorsprung von 22 Punkten. Vorzeitig und unabhängig vom doppelzählichen Medalraceergebnis am Sonntag ist ...
Er entthront seinen Landsmann Tom Burton (Sieger 2016 in Rio de Janeiro). Der Gewinner 2012 bei den Spielen in London, Tom Slingsby, kam ebenso aus Australien.
Ergebnisse nach 10. Wettfahrt (bzw. 5. Tag)
6.Tag (So., 01.08.21), Finale (geplant Medalrace, 11.WF)
Wohl etwas traurig, aber „... nicht sehr unglücklich.“
Im finalen Medalrace zeigt Philipp nochmals sowohl nervliche als auch kämpferische Stärke. Er segelt meist auf Platz 2 und erzielt am Schluss den sehr guten 3. Rang. Seine drei Hauptkonkurrenten mit Punktevorsprüngen von 14 P. (Tomasgaard), 11 P. (Stipanovic) und 9 P. (Kontides) – leider eine Menge Holz, wie man zu sagen pflegt - kann der Sonthofer zwar bezwingen. Aber das reichte ihm in der Endbilanz nicht. Nur kurzzeitig lag Philipp während des Rennens auf Bronze-Kurs. In der Konstellation über etwa die zweite Halbzeit hätte es Philipp auch im Falle eines Wettfahrtsieges nicht zu Edelmetall gereicht. Er hatte es nicht komplett in seinem Griff, ersehntes olympisches Edelmetall doch noch nach Hause mitzubringen.
Die glücklichen Medaillen-Gewinner sind ...
- Gold: Matt Wearn (AUS, Finale 2., gesamt 53 Punkte)
- Silber: Tonci Stipanovic (CRO, F. 4., 82. P)
- Bronze: Hermann Tomasgaard (NOR, F. 7., 85 P.)
- 4. Pavlos Kontides (CYP, F. 6., 88 P.)
- 5. Philipp Buhl (GER, F. 3., 91 P.
- ... (zu den weiteren Platzierungen siehe bitte Ergebnisliste).
Herzliche und respektvolle ...
... G l ü c k w ü n s c h e zu ihren herausragenden sportlichen Weltklasse-Leistungen ...
... gelten insbesondere ...
Aus Enoshima / Japan, von den XXXII. OLYMPISCHEN SOMMERSPIELEN in Tokio, herzliche Grüße an alle meine Partner und Förderer, Fans und Gönner sowie meine Freunde und Bekannten und natürlich nicht zuletzt auch an meinen Heimatverein (Segelclub Alpsee Immenstadt, SCAI) sowie den Norddeutschen Regattaverein (NRV, Olympic Team, Hamburg).