IDJM Laser Radial 2005, Eckernförde, Ostsee

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Nachwuchssegler Philipp Buhl vom SCAI, nun stolzer Deutscher Jugendmeister im Laser Radial.

Philipp Buhl Deutscher Jugendmeister U17 und Vizemeister U19

Philipp Buhl, der Sonthofener Segler vom Immenstädter Segelclub SCAI, fährt mit seinem bisher größten Erfolg in seiner achtjährigen steilen Sportkarriere nach Hause. Auf der Ostsee vor Eckernförde wird er Deutscher Jugendmeister U17 im Laser Radial. Dieser Toperfolg erfuhr noch eine eindrucksvolle Steigerung. Denn dem Nachwuchssportler vom Alpsee reichte die erbrachte Leistung unter 96 Booten sogar in der altersmäßig über ihm angesiedelten Gesamtwertung U19 (Jugend unter 19 Jahren) auf den Rang des Deutschen Vizemeisters. Hinzu kommt ein Einzelsieg und einmal Tagesbester nach drei Wettfahrten bei kräftigem Wind von 4 bis 6 Beaufort. Damit gab es bei dieser Meisterschaft keinen Konkurrenten, den der erst 15-jährige Allgäuer nicht geschlagen hätte. Eine sicher seltene und eindrucksvolle Erfolgsbilanz. Kein bayerischer Laser-Segler hatte es bisher geschafft, sich bei Jugendmeisterschaften so stark in der Domäne der norddeutschen Jugendsegler zu behaupten. Sie haben vorteilhafterweise Meereviere, auf denen sich solche Events hauptsächlich abspielen, nahe vor ihren Haustüren auch zum Trainieren.
Wer die Erfolgsgeschichte des Allgäuer Seglers im Saisonsverlauf verfolgt hat (die AZ berichtete darüber), war vom jetzigen Gewinn des Meistertitels nicht überaus überrascht. Schließlich hat er im Mai und Juli bereits bei zwei hochrangigen internationalen Europacup-Regatten auf dem Ijselmmer (Holland) und der Ostsee vor Warnemünde internationale Spitzenplatzierungen errungen. Dies jeweils mit dem Prädikat des besten Deutschen Laser Radial-Seglers ohne Altersbegrenzung.

(Eckernförde Ostsee, 25. / 29.07.2005 (Text u. Fotos: fb))
Zur Deutschen Jugendmeisterschaft in Eckernförde (Ostsee) traten alle ambitionierten deutschen Laser-Nachwuchs-Segler an. Auch die ältere Jugend bis zum 18. Lebensjahr steigt im Kampf um den begehrten Jugendtitel regelmäßig nochmals von der olymischen Standard-Version in den etwas kleiner besegelten Laser Radial um. So waren 96 Boote am Start, davon die Hälfte aus der U19-Altersgruppe. Auch der Führende der deutschen Radial-Rangliste aus Schleswig Holstein und mehrere Podestplatz-Verteidiger des Vorjahres waren vertreten.
Am ersten Wettfahrttag gab es im Gegensatz zum Testrace leider keinen Wind. Es reichte nicht einmal zu einem Startversuch.

Mit kräftigem Westwind der Stärke 4 bis 5 Bft (Böen bis 6 Bft). ging es dagegen am Folgetag für die jugendlichen Segler richtig zur Sache. Philipp Buhl gelangen 3 Wettfahrten unter den Top Ten und in der letzten sogar ein Einzelsieg. Damit war eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen. Am Abend konnte er sich als Tagesbester ehren lassen vor dem starken Konkurrenten Christian Golnik und dem bereits etwas abgeschlagenen Ranglistenersten Rene Millies. Rüdiger von Maxen, ein weiterer Segler des SCAI und Philipps Clubkollege, segelte bei einer dieser Wettfahrten einen hervorragenden 16. Platz. Ansonsten erreichte er Plätze im Mittelfeld.

Der Wind bot die tollsten Wechselbäder, denn am dritten Wettfahrttag war erneut keine Wettfahrt möglich.
Für den nächsten Wettkampftag war leichter Wind angesagt, allerdings aus Richtungen, die mit den Prognosen nicht gut übereinstimmten. Für Philipp Buhl sollte es nun schwierig werden, seine Führungspoition zu behaupten. Im Laser spielt neben Taktik und seglerischem Vermögen natürlich auch die Gewichtsfrage eine Rolle. Auf den leichten Wind aus Nordost, direkt vom Meer in die Förde herein und daher von relativ hoher Welle begleitet, freuten sich die leichteren Segler und Leichtwind-Liebhaber. Gleich vier Wettfahrten wurden bei diesen um 2 Bft leichten Winde gesegelt.
Bei Philipp Buhl schien gleich nach dem Start zur ersten Wettfahrt das Pech um sich zu greifen. Die Großschot-Umlenkrolle löste sich in der Befestigung. Dies beeinträchtigte ausgerechnet in der so wichtigen Startkreuz erheblich. Kühlen Kopf bewahrend gelang im auf dem Vorwindkurs während des Wettsegelns eine Notreparatur, die auch für den Rest des Tages ihren Dienst verrichten konnte. Der Segler vom SCAI hatte an diesem ganz und gar nicht auf ihn zugeschnittenen Wettkampftag etwas an Boden verloren.
Mit einem offensichtlich richtigen taktischen Wind- und Meeresströmung-Konzept sowie konzentriertem Segeln und mentaler Ausgeglichenheit hat er sich trotzdem sogar in der U19 noch an zweiter Position klar verankert. In seiner Gruppe, der U 17, behielt er unangefochten die Führungsposition.

Der vierte Wettfahrttag war nicht der Tag von Rüdiger von Maxen. Mit Plätzen um die Position 70 hätte er ganz sicher mehr erwartet und auch erwarten können. Am Ende lag er auf dem 70. Platz.

Am letzten Veranstaltungstag der IDJM ließ die Segler erneut der Wind im Stich. Es gab zwar einen Startversuch, aber wegen nachlassendem Wind bald auch das Signal zum Abbruch aller Wettfahrten. Damit standen nach insgesamt 7 Wettfahrten bei stärkeren und leichten Winden und einem Streichergebnis die Sieger der IDJM im Laser Radial 2005 fest: In der U17 Sieger Philipp Buhl (1 / Bayern) vor Jan Kowalski (2 / Berlin) und Johannes Glitzky (3 / Berlin).
Die Rangordnung in der Gesamtwertung U19: Christian Golnik (1 / Nordrhein-Westfalen) vor Philipp Buhl (2 / Bayern) und Hannes Vater (3 / Brandenburg).

Mit diesem Ergebnis hat ein Allgäuer Segler, fernab der großen Windreviere wohnhaft, einen außergewöhnlichen Erfolg erzielt. Nicht nur für seine Heimatregion, sondern auch für Bayern, wo eine vergleichbare Leistung im Laser bisher noch nie zustande kam. Dies war nun auch kein Zufall oder gänzlicher Glücksfall. Denn der gewonnene Titel ist eine klare Fortsetzung seiner vorangegangenen überragender Leistungen auf hochrangiger internationaler Ebene. Hier hatte der Allgäuer in Holland und auf dem deutschen Superrevier Warnemünde Spitzenplätze unter Konkurrenten aus fast 20 Nationen eingenommen.

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Titelgewinner Philipp Buhl vom Immenstädter Segelclub auf der Regattabahn

Endergebnisse

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