(Tagesberichte)
Beide Events werden große Aufmerksamkeit auf sich ziehen und versprechen sicher viel Spannung, wenn Philipp Buhl, Deutschlands Laser-Asse aus Bayern, in Norddeutschland zum nationalen Gefecht antritt. Initiator des attraktiven Laser Matchraces ist der ehemalige Bundestrainer Klaus Lahme. An Vorliebe für Laser fehlt es ihm heute noch nicht. Schließlich war er selbst mit dieser sportlich so anspruchsvollen Klasse innig verbunden und gewann u. a. auch die Kieler Woche 1993. Seit 2008 veranstaltet Lahme in seinem Segelclub NRV (Norddeutscher Regattaverein) das Match. Für die ii-Tüpfelchen sorgen zwei Fakten:
Der erst 20-Jährige B-Kader-Athlet Philipp Buhl (SCAI, Bayern) führt die nationale Rangliste seit 2010 erstmals an. Es folgen Tobi Schadewaldt (NRV, Hamburg), Simon Grotelüschen (LYC, Schleswig-Holstein), Malte Kamrath (VSAW, Berlin) und Frithjof Schwerdt (PYC, Berlin), …
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(Hamburg, 27./28.09.2010 (Text: Friedl Buhl) 2009 gewann Schadewaldt vor Buhl und Grotelüschen. Ganz sicher wollen alle dem Titelverteidiger Schadewaldt „an den Kragen“, nicht zuletzt wegen der nach vorne besonders attraktiveren Förderpreise des FGH. Der Start der ersten Match-Paare ist auf 11:00 Uhr fixiert. Es wird wolkenreiches und mit Regen aufgemischtes Wetter vorhergesagt. Good Winds soll es geben: Böig und dies bei 3 bis 5 Beaufort.
1. Tag (Montag): Kein Erfolgstag für Philipp Buhl. Es gelang ihm nicht, ausreichend zu punkten und muss leider bereits in der Vorrunde ausscheiden. Sehr unzufrieden mit der Situation fasst er mit wenigen Worten zusammen: „Im ersten Lauf ein Fehler – aus! Zweites Rennen gewonnen - okay! In den weiteren zwei Races nochmals einzelne kleinere Fehler plus einmal noch Verkehrs- und Übersichtskonflikt mit weiterem Matchpaar. Zu allem Überfluss noch eine Kringelstrafe wegen zwei Halsen, angeblich zu schnell hintereinander (Unterstellung verbotener Beschleunigung). Und das war’s.“ Der Geschlagene machte klar: „Das läuft alles ganz schnell und sensibel – und dann kannst du frühzeitig weg sein!“ In der Tat, 1-gegen-1-Matchen hat mit Fleetrace-Segeln nur in Ansätzen Gemeinsames. Kleinste Fehler oder Störeinflüsse haben im Handumdrehen entscheidende Auswirkungen. Das dürfte jedoch nicht das primäre Problem für Buhls Abschneiden gewesen sein. Man kann aus den Erfahrungen sagen, er beherrscht die Disziplin sicher nicht schlecht. Die genaueren Ursachen sind noch etwas nachzubeleuchten. Nur für uns gesagt, nicht gegenüber seinen Bezwingern (ihnen sei redlich für ihre unstrittig gute Leistung gratuliert): Negative Einfluss hatten wahrscheinlich auch sein zurzeit etwas angeschlagener Gesundheitszustand und unübliche Stressbedingungen noch in der Vorbereitungsphase an Land. Kopf hoch! Wie die Sonne und Schatten, gehören auch Erfolge und Niederlagen im Leistungssport zusammen. Sie beinhalten auch positive Aspekte. Mit dem Matchrace-Event hat Buhl jetzt lediglich noch im abschließenden Fleetrace über die Gesamtgruppe der zehnköpfigen deutschen Laser-Spitze zu tun. Dieses findet morgen (Dienstag) zum Abschluss ab ca. 15:00 statt. |
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2. Tag (Dienstag): Die finalen Matchraces durfte Philipp Buhl in diesem Jahr ausnahmsweise von außen betrachten. Im Finale begegneten sich Tobi Schadewaldt und Malte Kamrath, der das Match 2010 gewann und von Schadewaldt den Titel übernahm. Beim Matchrace-Intermezzo, dem Laser Deutschland Medalrace herrschte, wie so oft auf der mit Bäumen und Bebauung umsäumten und eingekesselten Außenalster, schwacher und vor allem drehender und ungleich verteilter Wind. Buhl startet und segelt die Startkreuz taktisch und technisch einwandfrei. Er rundet schließlich die Luvmarke als Erster. Auf dem Down-Kurs stoppte den Führenden allerdings ein Interupt der äußerst strengen Jury: Gelbe Flagge für eine zu aggressiv gefahrene Halse. Die nun zu absolvierenden 720° bedeuten natürlich erstmal Warteschlange und die Führungsposition ist schließlich weg. Am Ende des kurzen Kurses steht für ihn der vierte Platz. Auch wenn es (naturgemäß) nicht jedem dieser ehrgeizigen Teilnehmer aufgrund seiner Resultate bestens gefallen haben mag, so werden sich bestimmt alle darüber einig sein, dass die Veranstalter und Sponsoren wieder ein dickes Lob für dieses gut gedachte und attraktive Event verdient haben.
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Das war’s vom Laser-Elite Matchrace in Hamburg
Euer Berichtverfasser
Friedl Buhl
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Vom Laser-Elite Matchrace auf der Außenalster in Hamburg herzliche Grüße an alle meine Partner und Förderer, Fans und Gönner sowie meine Freunde und Bekannten und natürlich nicht zuletzt meinen Segelclub Alpsee Immenstadt (SCAI).
Bestimmt habt Ihr mir wieder fest die Daumen zum guten Gelingen gedrückt. Aber es hilft nicht nimmer gleich gut, vor allem wenn man selber nicht gut genug ist.
Trotzdem, vielen Dank!
Ihr Segler
Philipp Buhl
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Links zu diesem Event: Ergebnisse (bald)
Gesamtbericht zu diesem Event (später)
Links zu anderen Medien:Weitere Links:
Frühere Sportbericht zu Philipp Buhl (im SCAI-Web)
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