Buhl qualifizierte sich für diese attraktive Regatta um die Deutsche Krone des Segelsports über seinen IDM-Titel im Laser. Es dürfen nur Deutsche Meister sowie Europa- und Weltmeister aus olympischen und nationalen Klassen an den Start. Gesegelt wurde in diesem Jahr mit der Dreimann-Yacht Laser SB3, und zwar in Gruppen von zunächst jeweils sechs Booten auf der Außenalster vor dem Hamburger Yachtclub. Da der meist schwache Wind auch noch über die angrenzende Stadt hereinwehte, „… zeigte sich die berüchtigte Außenalster wieder einmal von der total unberechenbaren Seite“, so Buhl. Er stellte des weiteren fest: „Es hängt extrem viel vom Start ab, den er nicht nur punktgenau und möglichst auch noch mit vollem Schwung zu nehmen zu nehmen ist.“ Das müsse aber erst mal geübt sein. Sonst habe man von vorne herein mit so einem Schiff wenig Chance auf dem relativ kurzen Kurs.
Buhl konnte mit seiner selbst bestellten Crew Michael Zittlau (Lasersegler, Überlinger Yachtclub) und Max Ziegelmayer (Hamburg) in der Vorqualifikation gleich das erste Rennen gewinnen. Im zweiten Race lief es dann nicht so perfekt. Sie belegten den fünften Platz, aber nur ein Meter fehlte zu Meike Schomäker (Meisterin im 505er), die sich in der Vorquali-Gesamtwertung nun umittelbar davor positionierte. Steuermann Buhl und seine Crew am Vorsegel und Gennaker waren folglich mit nur knappem Rückstand auf Platz drei ihrer Sechsergruppe und für den weiteren Wettkampf am Sonntag aus dem Rennen. So erging es natürlich vielen und auch nicht wenigen Favorisierten, z. B. auch dem bisher fünffachen Sieger Wolfgang Hunger (505er-Segler) und sogar dem Prominentesten Starter, dem America’s Cup-Steuermann und MdM-Rekordsieger Karol Jablonski.
Mit zweimal Rang zwei in den Triple-Races (3er-Gruppen) der Qualifikationsrunde und Fianalausscheidungen schafften es Buhl mit Lutz und Beucke bis ins Finale. Hier belegten sie schließlich den sehr beachtlichen sechsten Platz. Die Deutsche Krone des Segelsports erkämpfte sich erstmals der frühere FD-Segler und aktuelle Drachen-Europameister Markus Wieser mit seiner Mannschaft Eberhard Magg / Matti Paschen vor dem America’s Cup-Steuermann Sten Mohr (Dänemark) mit Crew Liefe Tom Loose / Bastian Körbes. Ein großes Plus zahlreicher Teilnehmer besteht darin, dass sie im Hinblick auf Segeltechnik und bootspezifische Taktiken das Segeln mit den im Vergleich zu Jollen trägeren Yachten gewohnt sind und mehr oder weniger vollständig mit den eingearbeiteten Crews antreten. So auch Wieser oder Silke Halbruck (4.), um nur zwei Beispiele zu nennen. Vor diesem Hintergrund stellt sich das Endresultat der noch sehr jungen und erfolgreichen Jollen-Segler Lutz/Beucke/Buhl höchst positiv und hervorragendes Top Ten-Ergebnis dar.
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Frühere Sportbericht zu Philipp Buhl (im SCAI-Web)
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