Im Drachen für seinen Segelclub


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Philipp Buhl im Team
mit Vater Friedl
und Tobi Hoh erfolgreich
beim BMW Club Cup-Finale
 

Laser-Segler Philipp Buhl ist weder dem Laser noch  Audi Sailing Team Germany untreu geworden, wenn er beim Finale des BMW Club Cups der Drachen-Klasse startete. Buhl folgte schlicht aus Verbundenheit zu seinem Segelclub SCAI einer Einladung. Zum Finale eingeladen wurden nämlich Segler der besten deutschen Segelclubs. Dazu zählte der Immenstädter Segelclub am Alpsee aufgrund der überragenden internationalen Erfolge von Buhl im Laser: Zweimal Gold und einmal Bronze im Weltcup sowie Europameister. Mit den hochkarätigen Erfolgen gemessen, war somit der SCAI im Jahre 2012 der erfolgreichste Segelclub.

Natürlich hätten wir bei diesem interessanten Event ganz gerne weiter vorne mitgespielt. Es hätte schließlich im Idealfall unserem Segelclub SCAI ein schönes Geschenk beschert: Ein Jahr lang einen BMW X5 als Zugfahrzeug für Trainings und Regatten. Leider haben wir haben es nicht geschafft.

Trotzdem waren wir mit dem sechsten Platz unter 14 Drachen (1972 in München / Kiel letztmals olympisches Kielboot) keineswegs unzufrieden. In der geballten Konkurrenz erfahrener Yacht- und insbesondere Drachen-Segler und teils höchst erfahrener Teams in dieser Klasse ist das Siegen für eine Mannschaft wie wir, die zum ersten Mal auf dieser nicht unkomplizierten Yacht agierte, mehr oder weniger unmöglich. Man stelle sich beispielsweise nur vor, auch noch so gute Yachtsegler treten zum ersten Mal gegen sehr erfahrene Jollensegler an – die letztgenannten könnten sich ihrer Überlegenheit sicher sein.


 

(Tutzing / Starnberger See, 13./14.10.2012 (Text und Bilder: Friedl Buhl)) 

Der Auftakt hatte es in sich und stimmte uns hinsichtlich der Chancen sehr hoffnungsvoll. Mit dem hervorragenden zweiten Platz landeten wir nämlich einen wahrhaftigen Treffer. Trotz eines nur mäßig guten Starts gelang es Philipp im Verlauf des zweifachen Up and Downs , unseren Drachen in den Frontbereich zu taktieren. Obwohl die Starts – sie haben es in sich und sind mit Jollen absolut unvergleichlich - schnell besser wurden, mussten wir uns trotzdem mit guten Mittelfeldplätzen zufrieden geben. Wir begriffen bald: Es ist richtig schwierig, sich in diesem Feld konstant zu behaupten. Auch die Drachen-Könner schafften das keineswegs perfekt.

Schade, dass Wettfahrtleiter Marcus Wieser den letzten Start – ein Torstart - zum beabsichtigten fünften Race am ersten Tag wegen Startchaos abbrechen musste, weil der Pfadfinder wegen Frühstartern das Starttor nicht mehr bis zu Ende öffnen konnte. Philipp hatte in der Poolpositionen einen beeindruckenden Start vorbereitet und den 1,8-Tonner mit voller kinetischer Energie und zentimetergenau hinter dem Pfadfinder ins Rennen geschickt. Vielleicht wäre das zum Tagesausklang noch ein Topplatz geworden. So lagen wir mit einem Siebten im Zwischenklassement genau in der Mitte. Der Punkterückstand zu den Vordersten war allerdings nur bescheiden. So wollten wir die Hoffnungen auf den X5 noch nicht ganz begraben.

Zunächst war für den bevorstehenden Seglerabend der Autohersteller BMW an der Reihe. Was hier an Rahmenprogramm geboten wurde, hätte besser und beeindruckender nicht sein können. Sehr schön und gut war`s! Kompliment und danke!

Am zweiten Tag parkten die 14 Rennyachten in spiegelglattem Wasser ruhigem Wasser bis über Mittag im Hafen des Veranstalters DTYC. Die Teams und Wettfahrtleiter Wieser warteten bei sonnigem Wetter sehnsüchtig auf den Wind. Und er lies die Veranstaltung nicht im Stich. Bei zügig aufgekommenen 3 Beaufort aus Ost kamen noch zwei schöne und faire Wettfahrten zustande. Mit den für uns recht guten Plätzen fünf und sechs konnten wir uns doch noch um einen Platz in der Gesamtwertung verbessern. Der Traum um das Siegergeschenk wich der Ernüchterung.

Bei genauerer Analyse der Ergebnisse können wir mit unserem sechsten Rang sehr zufrieden und auf die erbrachte seglerische Leistung sogar ein wenig stolz sein. Denn es gelang uns Drachenanfängern immerhin, auch die drei Siegerteams (1. Verein Seglerhaus am Wannsee / Berlin, 2. Münchener Yacht-Club und 3. Regatta Verein Rendsburg) mindestens zweimal zu besiegen. Und auch den amtierenden EM-Vize im Drachen konnten wir – und das erscheint doch wirklich beachtlich – auf die Plätze verweisen.

Sollte es Philipp mit internationalen Spitzenerfolgen erneut gelingen, den SCAI zu den besten deutschen Segelclubs zu befördern, werden uns die BMW Club Cup-Finalisten und Drachen-Spezialisten aufgrund der nun gewonnen bootsspezifischen Erfahrungen als noch etwas härtere Konkurrenz einstufen müssen.


Ergebnisse:


 

 

 

 


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