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Guter siebter Platz
für Buhl - dennoch knapp am Finale vorbei.
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Zur „Garda Olympic Week“, die erste Regatta der neuen EuroSAF-Serie „Champions Sailing Cup“, setzte sich Laser-Segler Philipp das Ziel, wieder in der Weltspitze mitzumischen. Die zurückliegenden Sailing Worldcups in Spanien und Frankreich waren für ihn nicht durchwegs zufrieden stellend und teils etwas unglücklich gelaufen. Mit einem siebten Platz unter 102 Athleten aus 30 Nationen ist dies auf dem Gardasee nun durchaus gelungen. Allerdings nicht mit voller Zufriedenheit, wie Buhl äußerte: „Das Top Ten-Ergebnis ist okay. Aber wegen eines Ranglistenplatzes habe ich erneut das Finale nicht erreicht. Verspüre also etwas gemischte Gefühle.“ Das verfehlte Finale war auch eine Folge der erneuten Änderung des Bewertungsformates, das während der laufenden Saison in unterschiedlichen Ausführungen getestet werden soll. Danach erhielten erstmals nur mehr die sechs besten das Ticket zu den Medaillenrennen, anstatt zehn, wie es bisher der Fall war. |
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(Riva / Gardasee, 08/12.05.13, ( Text u. Bilder: Friedl Buhl)) Im Verlaufe des zweitägigen Qualifyings über sechs Wettfahrten segelte Buhl viermal unter die besten Zehn (9., 8., 4. und 3.). Damit zog er nach solider Leistung als Neunplatzierter in die Goldflotte ein. Auch hier gab es eine Neuheit. Denn nur noch den besten 25 erföffnete sich das Goldfleet ( bisher ca. 50). Am ersten Tag der Finalserie enttäuschte der Wind. Ein stark bewölktes Gebirge mit verbreitetem Regen waren die Ursache für schwachen und unregelmäßigen Wind, so dass die Segler mit Abwarten an Land ihre Zeit verbrachten. Dadurch entfielen drei Wettfahrten. Zu den letzten drei Finalwettfahrten mussten die Segler statt einer gleichmäßigen „Ora“ (Südwind) mit dem kühlen „Vento“ Vorlieb nehmen, Dieser frische böige Nordwind aus den Bergen zeigt sich vor allem im nördlichen Bereich des Gardasees sehr drehend und stellt dementsprechend hohe Anforderungen an die Taktik sowie die Einschätzung des Windverhaltens. Obwohl sich der Oberallgäuer den Wind stärker gewünscht hätte, kam er gut damit zurecht. Buhl leistete sich keinen größeren Ausrutscher und segelte das viertbeste Tagesergebnis. Damit rückte er in der Gesamtbilanz um zwei Positionen auf Platz sieben vor. Leider reichte die Verbesserung nur um eine Position nicht für die Qualifizierung ins Finale. Denn nach dem neuesten Modus durften nur die besten Sechs am nächsten Tag um die Medaillenränge weiterkämpfen. Nach zwei abschließenden Finalläufen gingen die Podestplätze an Neuseeland, Frankreich und Australien. Die „Garda Olympic Week“ war die erste Regatta der neuen Serie „Champions Sailing Cup“, die der Europa-Seglerverband (EUROSAF) veranstaltet. Vier weitere Regatten folgen in Medemblik (Niederlande), Weymouth (England), Kiel (im Rahmen der Kieler Woche) und Rochelle (Frankreich). Buhl wird in Medemblik nicht im Laser starten. Er folgt stattdessen als Skipper mit seinem Team für den Youth America’s Cup einer Wildcard-Einladung zum „Match Race Germany“ („Großen Preis von Deutschland“) vom 15. bis 20. Mai vor Langenargen auf dem Bodensee. Hierbei handelt es sich um das erste Event der „Alpari World Match Racing Tour“, zu der über das Pfingstwochenende mehr als 30.000 Fans und Zuschauer erwartet werden sollen. Die Fünf-Mann-Besetzungen segeln bei diesem Deutschland-Intermezzo auf den über 8 Tonnen schweren Rennyachten „Bavaria 40 S“. Buhl ist mit 23 Jahren der jüngste Skipper und Steuermann. Sein Kommentar zur Frage nach seinen Erwartungen: „Im harten Wettkampf unter den professionellen Matchracern sind wir eher nur fortgeschrittene Anfänger. Da fehlt uns noch eine Menge Erfahrung. Gerade deshalb wird das eine coole Chance und Herausforderung für mein Team und mich.“ |
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